Freestyle - Freestyle - Hintergrundinfos

Erläuterungen zur Bewertung der Buckelpistenwettkämpfe

 

Schwünge/Fahrtechnik entspricht 50 % der Wertung 

Zwei Sprünge entspricht 25 % der Wertung
Geschwindigkeit entspricht 25 % der Wertung

 

Bewertungskriterien Schwünge / Fahrtechnik

 

Die Schwünge sollen gleichmäßig rhythmisch gefahren werden, wobei eine dem Gelände angepasste, aggressive aber kontrollierte Technik gezeigt werden soll.

 

Es werden neun Teilkriterien bewertet:

 

  • Falllinie
  • Ausnutzung der Buckel, d.h. Benutzung der Buckel zur Schwungauslösung
  • Ökonomische Bewegung
  • Absorption, d.h. Ski-Schneekontakt soll so viel wie möglich beibehalten werden
  • Geschnittene Schwünge
  • Körperhaltung, d.h. Kopf und Oberkörper sollen ruhig bleiben und talwärts gerichtet sein. Die Schultern zeigen quer zur Fahrtrichtung, die Arme bleiben vor dem Körper und die Beine bleiben zusammen.
  • Stockeinsatz, d.h. dient zur rechtzeitigen Schwungauslösung, Arme vor dem Körper
  • Kontrolle
  • Aggressivität, d.h. Fahren bis zur persönlichen Grenze, jedoch nicht darüber.

 

Bewertungskriterien Sprünge

 

Es sollen zwei unterschiedliche Sprünge gezeigt werden, wobei die Fahrt nach jedem Sprung mit kontrollierten Schwüngen fortgesetzt werden soll.

 

Die Wertung wird in 2 Teile aufgeteilt: Ausführung und Schwierigkeit.

 

Für die Wertung der Ausführung der Sprünge gelten folgende Kriterien: 

1. Qualität (Form, Landung)
2. Höhe/Weite

 

Die Schwierigkeit steigert sich von Einfach- bis Vierfachmanövern und 360's (Helikopter) bis zu Flips (Kopfübersprünge). Diese können gestreckt oder mit verschiedenen Zusatzmanövern wie Grab (Griff mit der Hand an die Ski) oder Cross (gekreuzte Ski) ausgeführt werden. Die höchsten Schwierigkeitsgrade liegen bei 720's (Doppelhelikopter) und Flips mit Schrauben und Zusatzmanövern, wobei auf eine sichere und aufrechte Landung geachtet werden soll.

 

Sprünge:

 

  • Grätsche oder Spread Eagle: Arme seitlich über dem Kopf, Beine werden soweit wie möglich gegrätscht, während die Ski parallel bleiben.
  • Twister: Ski werden um mindestens 90° gedreht durch Drehen des Unterkörpers und Gegenrotation des Oberkörpers
  • Zudnik: der Oberkörper wird nach vorne und der Unterkörper nach oben bei voller Streckung der Beine geklappt, so dass die Hüfte 90° gebeugt wird
  • Kosack: die Beine werden um mindestens 90° gegrätscht während die Hüfte um mindestens 90° angewinkelt wird, der Oberkörper wird nach vorne gekippt und die Arme werden zu den Füßen oder zwischendurch geführt.
  • Backscratch oder Backseat: die Fersen werden nach hinten/oben geführt, Ski bleiben parallel und die Arme werden als Ausgleich nach vorne oben gebracht.
  • Duffy: ein Bein wird nach vorne oben und das andere gleichzeitig nach hinten geführt (Idealfall Längs- Spagat, ist aber meist nicht möglich)
  • 360 oder Helikopter: ganze Drehung um die Vertikalachse, kann mit Zusatzmanöver wie Grab (Griff an die Ski), Backscratch , Grätsche oder Duffy gesprungen werden.
  • Backflip: Rückwärtssalto
  • Frontflip: Vorwärtssalto
  • Loop: Rolle seitwärts in der Luft